Filmkritiken und Meinungen

Filme anschauen tut jeder gern – aber manche vertiefen sich so richtig in die Thematik, analysieren, loben und kritisieren und geben eine detaillierte Meinung ab. Interessant ist es auf jeden Fall, was die verschiedensten Filmkritiker über „Wolkenbruchs wunderliche Reise“ zu sagen hatten. Hier sind einige der wichtigsten Kritiken, die wir an dieser Stelle gerne für sich sprechen lassen.

Filmkritiken und Meinungen

Irene Genhart von cineman.ch: „leichtfüßig“

Hier wird dem Film eine sehr positive Kritik gegeben: es ist die Rede von „viel Gespür für Dialogwitz und Situationskomik“. Der Hauptdarsteller Joel Basman wird gelobt für seine starke Performance, und es wird unterstrichen, wie besonders der Film doch ist allein schon deswegen, weil sowohl Hochdeutsch und Schweizerdeutsch als auch Jiddisch und Hebräisch verwendet werden. Und im Vergleich zur Buchvorlage ist der Film wohl etwas abgespeckt, aber dafür eben auch „leichtfüßiger“ unterwegs.

Süddeutsche Zeitung: „durchs Schlüsselloch geschaut“

Die Redakteurin Charlotte Theile deutet darauf hin, dass der Film vor allem in Zürich „funktioniert“, weil sich so viele ansässige Menschen mit den Drehorten, den Sprachen und natürlich auch der Geschichte identifizieren. Ganze Schulklassen, die das Buch im Unterricht durchgenommen haben, sind Fans des Films, und auch die lokale jüdische Gemeinde, die ja schließlich im Zentrum der Handlung steht, weiß von Buch und Film Bescheid. Theile freut sich auch zusammen mit den Zuschauern denn: „endlich, ein bisschen durchs Schlüsselloch geschaut: Geht es bei den orthodoxen Familien wirklich so zu?“ Einblicke, die durch die jüdisch-nichtjüdische Abstammung des Autors Thomas Meyer ermöglicht werden.

Film-rezensionen.de: „lustvoll übertrieben“

Auf einer Webseite mit diesem Namen gibt es selbstverständlich eine Meinung über den erfolgreichen Schweizer Film zu lesen. Der Filmkritiker Oliver Armknecht findet, dass es längst einmal an der Zeit ist, dass eine Schweizer Produktion ein bisschen Furore macht und auch international Aufmerksamkeit bekommt. Zum Beispiel ist „Wolkenbuch“ der erste Schweizer Film, der es auf den beliebten Streaming Service Netflix geschafft hat. Armknecht findet zudem: „…ist sogar einer der besseren Netflix-Filme, die es in der letzten Zeit ins Programm geschafft haben.“ Dabei macht der Filmkritiker jedoch klar, dass es bei Mottis Geschichte eigentlich weniger um die Suche nach der Liebe geht, sondern vielmehr um die Suche nach dem Selbst – was wohl vielleicht sogar noch aufregender ist. Auf jeden Fall wird der Streifen als „universell genug, dass man sich darin wiederfinden kann“ betitelt, denn der Hauptdarsteller gibt „eine charmante Mischung aus Lausbub und Mauerblümchen“ ab.

Ergänzen das Bild: Kommentare unter dem YouTube Trailer

Um sich ein Bild von der Rezeption eines Films zu machen, muss man jedoch nicht immer auch einen berühmten Filmkritiker hören, der in einer renommierten Zeitschrift einen langen Bericht schreibt. Es geht auch kurz und knackig, wie zum Beispiel in den Kommentaren unter dem Trailer zum Film. Dort lassen ganz normale Leute wie du und ich ihre Meinungen zurück, was definitiv auch eine wertvolle Perspektive hergibt.

Dort stehen viele Hinweise auf den Humor des Films geschrieben, wie zum Beispiel:

„Ich empfehle es euch zu anzuschauen weil es richtig lustig ist ich habe heute denn Film gesehen und es ist wirklich toll.“

„Super Film und man lernt noch etwas bzgl. der Bräuche!“

Aber es gibt auch Kritik, die sich wohl vor allem auf die vorhersehbare Handlung und die Darstellung der jüdisch-orthodoxen Lebensweise bezieht:

„schreklicher Film, so sind ultra-orthodoxen nicht, nicht mal annährend. Überhaupt nicht lustig.“

„Schaut ziemlich langweilig aus…“